Polytheismus bedeutet, jemandem neben Gott göttliche Eigenschaften zuzuschreiben.
Im Islam ist das die schlimmste Sünde, denn es widerspricht dem zentralen Glaubenssatz:
Es gibt keinen wahren, anbetungswürdigen Gott außer Gott selbst (Allah).
Worum geht es?
Warum ist Polytheismus so schlimm?
- Es zerstört den reinen Glauben
Wer Allah einen Partner beigesellt, stellt sich gegen den Kern des Islam. Der Glaube an die Einheit Gottes (Tawheed) ist das Fundament – und Shirk zerstört dieses Fundament. - Allah vergibt jede Sünde – außer Shirk
Allah sagt im Koran:
„Wahrlich, Allah vergibt nicht, dass Ihm etwas beigesellt wird, doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will.“ (Sure 4:48) - Es führt direkt in die Hölle
Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) sagte:
„Wer stirbt, während er Allah etwas beigesellt, wird ins Höllenfeuer eingehen.“ (Sahih Muslim, 92)
Die Arten von Polytheismus
Polytheismus ist nicht immer offensichtlich. Es gibt zwei Hauptarten:
Großer Polytheismus (Shirk Akbar)
Das ist der schwerste Polytheismus. Dazu gehört:
- Götzendienst – Beten zu Heiligen, Engeln oder Verstorbenen.
- Glaube an andere Schöpfer neben Allah – Wer denkt, dass jemand außer Allah das Universum regiert, begeht Shirk.
- Blinde Gefolgschaft – Wer Gesetze und Vorschriften von Menschen über Allahs Gebote stellt.
Kleiner Polytheismus (Shirk Asghar)
Dieser ist subtiler, aber trotzdem gefährlich:
- Schwören bei jemand anderem als Allah – Zum Beispiel: „Bei meiner Mutter!“
- Aberglaube – Wer glaubt, dass bestimmte Objekte Glück oder Unglück bringen, begeht kleinen Polytheismus.
- Ansehen wichtiger als Allahs Zufriedenheit – Wer gute Taten nur macht, um von anderen gelobt zu werden, begeht versteckten Shirk.
Polytheismus und Verbreitung des Islam
Als der Prophet Muhammad (ﷺ) die Botschaft des Monotheismus verkündete, erschütterte er die Grundfesten der arabischen Gesellschaft.
Mekka war ein Zentrum des Polytheismus – 360 Götzen standen in der Kaaba. Doch Muhammad (ﷺ) zeigte: Diese Statuen können nichts. Sie hören nicht, sie sehen nicht, sie helfen nicht.
Die Menschen sahen die Wahrheit – und der Islam befreite sie von Aberglauben.
Mit der Verbreitung des Islam zerbrachen die alten Götterwelten. In Persien, wo der Dualismus von Gut und Böse herrschte, erkannte man: Es gibt nur eine wahre Quelle der Macht.
In Byzanz, wo Jesus als Gott verehrt wurde, verstanden viele: Gott ist einer, nicht drei. Der Islam brachte einen reinen, unverfälschten Gottesglauben.
Es ist einfach:
Die Logik und die Realität zeigen, dass es nur einen Gott geben kann.
Der Islam hat den Polytheismus nicht nur zerstört – er hat die Menschen zurück zur Vernunft gebracht.