Qibla

Diese Gebetsrichtung nennt man Qibla. Aber warum beten Muslime genau in diese Richtung? Und warum wurde die Qibla einst geändert?

Die Qibla – Eine Richtung, die Muslime vereint

Die Qibla ist mehr als nur eine geografische Orientierung. Sie symbolisiert die Einheit der Muslime.

Stell Dir vor: Egal wo auf der Welt sich ein Muslim befindet, er richtet sich im Gebet auf dasselbe Ziel aus wie alle anderen Muslime.

„Und wo immer ihr seid, wendet eure Gesichter in Richtung al-Masjid al-Haram.“ (Koran, 2:144)

Die Geschichte der Qibla – Warum wurde sie geändert?

Die Qibla war nicht immer die Kaaba in Mekka.

Als die Muslime noch in Mekka lebten, beteten sie bereits in Richtung Kaaba. Doch als der Prophet Muhammad ﷺ nach Medina auswanderte, beteten die Muslime eine Zeit lang in Richtung Jerusalem.

Warum?

Jerusalem ist eine heilige Stadt im Islam und auch in den anderen abrahamitischen Religionen. Doch dann kam eine besondere Offenbarung:

„Wir haben dein Gesicht zum Himmel gewendet (in Erwartung einer Richtung). Und nun wenden Wir dich zu einer Qibla, mit der du zufrieden sein wirst. So wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee (Kaaba).“ (Koran, 2:144)

Mit dieser Offenbarung wurde die Qibla endgültig auf die Kaaba in Mekka festgelegt.

Was bedeutete die Änderung der Qibla für die Muslime?

Diese Änderung war nicht nur eine neue Gebetsrichtung – sie war eine Botschaft.

  • Sie machte den Islam zu einer eigenständigen Religion, unabhängig von den vorherigen religiösen Traditionen.
  • Sie zeigte, dass die Muslime bereit waren, Allahs Geboten ohne Zögern zu folgen.

Als die Muslime etwa in Medina während des Gebets von der Änderung der Qibla erfuhren, drehten sie sich sofort in Richtung Mekka, noch während sie beteten.

Das zeigt ihren absoluten Gehorsam und ihr Vertrauen in die Offenbarung Allahs.

Wie findet man die Qibla?

Früher nutzten Muslime die Sterne und die Sonne, um die Qibla zu bestimmen. Heute gibt es viele Möglichkeiten:

  • Moscheen haben meist Markierungen, die die Richtung anzeigen.
  • Smartphone-Apps nutzen GPS, um die exakte Richtung zu berechnen.
  • Kompass – Auch ohne Technik kann man mit einem Kompass die Qibla bestimmen.
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