Sintflut

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Die Geschichte der Sintflut ist eine der bekanntesten Erzählungen in den heiligen Schriften. Sie taucht im Islam, Christentum und Judentum auf und vermittelt eine klare Botschaft: Wer sich von Gott abwendet, zieht sich selbst ins Unglück – aber wer auf Ihn vertraut, wird gerettet.

Im Islam spielt der Prophet Nuh (Noah) die Hauptrolle in dieser Geschichte. Er warnte sein Volk vor der drohenden Strafe, doch die meisten lachten ihn nur aus. Was folgte, war eine Flut, die alles veränderte.

Warum kam die Sintflut?

Nuhs Volk hatte sich von Allah abgewandt. Sie beteten Götzen an, lebten ungerecht und ignorierten alle Warnungen. Nuh rief sie wieder und wieder dazu auf, zum einzigen Gott zurückzukehren und ein rechtschaffenes Leben zu führen.

Doch die Reaktion war immer dieselbe: Spott und Ablehnung. Die Menschen hielten Nuh für verrückt und weigerten sich, auf ihn zu hören. Im Koran heißt es dazu:

„Und sie erklärten ihn für einen Lügner, so retteten Wir ihn und diejenigen, die mit ihm im Schiff waren, und Wir ließen diejenigen ertrinken, die Unsere Zeichen für Lüge erklärten.“
(Surah Al-A’raf, 7:64)

Der Bau der Arche

Allah befahl Nuh schließlich, eine Arche zu bauen. Die Ungläubigen verspotteten ihn noch mehr – schließlich lebte er in einer Gegend, die weit weg vom Wasser lag. Aber Nuh ließ sich nicht beirren und folgte Allahs Anweisungen.

Die Arche sollte seine Familie, die wenigen Gläubigen und jeweils ein Paar von jeder Tierart beherbergen. Als sie fertig war, begann das Unheil.

Die Flut bricht aus

Plötzlich öffnete sich der Himmel und gewaltige Wassermassen stürzten auf die Erde herab. Gleichzeitig brach Wasser aus der Erde hervor, sodass sich eine riesige Flut bildete.

„Und der Himmel öffnete sich und goss sich aus, und die Erde ließ Quellen hervorbrechen – und die Wasser begegneten einander nach einem bestimmten Plan.“
(Surah Al-Qamar, 54:11-12)

Die Flut verschlang alles. Häuser, Dörfer, ganze Landschaften wurden unter Wasser gesetzt. Nur die, die mit Nuh auf der Arche waren, überlebten.

Ein Neuanfang für die Menschheit

Nachdem das Wasser langsam zurückging, strandete die Arche auf einem Berg. Die Überlebenden konnten wieder festen Boden betreten. Es war ein Neuanfang für die Menschheit, ein Zeichen von Allahs Gnade, aber auch eine Erinnerung an die Konsequenzen von Hochmut und Unglauben.

„Und Wir ließen seine Nachkommenschaft diejenigen sein, die übrig blieben.“
(Surah As-Saffat, 37:77)

Was können wir aus der Geschichte lernen?

Die Sintflut ist mehr als nur eine Erzählung. Sie lehrt uns wichtige Dinge:

  • Wer auf Allah vertraut, wird gerettet – Nuh und die Gläubigen wurden beschützt.
  • Arroganz führt ins Verderben – Die Leute, die sich über Nuh lustig machten, wurden von der Flut mitgerissen.
  • Allahs Strafe kommt, wenn Menschen Ihn vergessen – Doch genauso schenkt Er einen Neuanfang, wenn man sich Ihm zuwendet.

War die Sintflut weltweit oder lokal?

Es gibt verschiedene Meinungen dazu. Manche Gelehrte sagen, die Flut war global und bedeckte die ganze Erde. Andere glauben, sie betraf nur das Volk von Nuh und ihr Gebiet

37 + 5 Beweise,
dass der Koran wirklich von Gott stammt

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