Viele Muslime stellen sich die Frage: Darf man im Islam überhaupt Musik hören? Ist jede Art von Musik verboten oder gibt es Ausnahmen? Dieser Artikel beleuchtet die islamische Sichtweise zu diesem Thema.
Was sagt der Islam zur Musik?
Im Islam gibt es klare Hinweise auf die Problematik bestimmter Arten von Musik. Der Prophet Muhammad (Frieden sei mit ihm) sagte:
“Es werden Leute aus meiner Umma (Gemeinschaft) kommen, die Unzucht, Seide (für Männer), Alkohol und Musikinstrumente für erlaubt halten werden.” (Überliefert von Al-Bukhari)
Diese Überlieferung wird von vielen Gelehrten als Beleg dafür angesehen, dass Musikinstrumente grundsätzlich problematisch sind, mit wenigen Ausnahmen wie der Handtrommel (Duff) bei bestimmten Anlässen.
Die Wirkung von Musik auf das Herz
Der Prophet Muhammad (Frieden sei mit ihm) sagte:
“Wahrlich, im Körper gibt es ein Stück Fleisch; wenn es gut ist, ist der ganze Körper gut, und wenn es verdorben ist, ist der ganze Körper verdorben, und das ist das Herz.” (Überliefert von Al-Bukhari und Muslim)
Musik kann laut vielen Gelehrten einen starken Einfluss auf das Herz haben und von der Erinnerung an Allah und dem Befolgen Seiner Gebote ablenken.
Der Koran als Alternative
Anstelle von weltlicher Musik empfiehlt der Islam das Hören und Rezitieren des Korans. Der Prophet Muhammad (Frieden sei mit ihm) sagte:
“Schmückt den Koran mit euren Stimmen.” (Überliefert von Abu Dawud)
Und in einer anderen Überlieferung:
“Wer nicht den Koran in schöner Weise rezitiert, gehört nicht zu uns.” (Überliefert von Abu Dawud)